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Entsetzte Blicke auf die Kurstafel!

27.10.2008  |  Mirko Schmidt
Sehr geehrte Damen und Herren,

Tokio: Kursrutsch um mehr als sechs Prozentpunkte

Heute Morgen erreichte der japanische Leitindex "Nikkei 225" den tiefsten Stand seit 26 Jahren. Seitens der G7-Staaten sei man auch über die großen Schwankungen des Japanischen Yen sehr besorgt. Tokio plane nun erste Schritte, so unter anderem im Spiegel Online zu lesen, um die Märkte zu stabilisieren. Als Gründe für diesen enormen Kursrutsch würden primär die wachsenden Sorgen über einen hohen Kapitalbedarf japanischer Finanzhäuser gesehen. 7.163 Zähler und somit Kurse wie zuletzt im Jahr 1982 liefen gegen Handelsschluss über den Ticker. Im Zuge dieses Handelstages gaben unter anderem die Aktien großer japanischer Banken um mehr als 15 Prozent nach, da Anlegern die Furcht im Nacken säße, auch diese Institute könnten möglicherweise Milliarden brauchen, "um die Folgen der Krise abzufedern" (zit.) . Der japanische Regierungschef Taro Aso habe bereits seine Regierung mit der unverzüglichen Ausarbeitung von Maßnahmen zur Stabilisierung des Marktes beauftragt.

Welche Kursbewegungen brachte der Freitag mit sich?


Gold, Silber, EUR/USD und HUI:

Gold- und Silberinvestoren erlebten am letzten Handelstag der vergangenen Woche wie schon des Öfteren eine Achterbahnfahrt an den Märkten. In Asien eröffnete das gelbe Edelmetall den Freitagshandel bei knapp über 710 USD Feinunze und ging unverzüglich in eine Abwärtsbewegung auf Tagesbasis über, im Zuge derer dann kurz nach Eröffnung im Londoner Handel aus der "7" plötzlich eine "6" im Preis an erster Stelle stand. Im Tief sah man die Goldpreisnotierung nur knapp über 680 USD je Feinunze. Erstes Käuferinteresse gewährte dem raschen Kursverfall vorerst Einhalt, sodass das Gold vom Tagestief aus letzten Endes einen Anstieg bis auf ca. 745 USD vollziehen konnte. Bei 734,30 USD ging die Feinunze Gold schließlich ins Wochenende. Heute Morgen lässt ein Blick auf die Kurstafel wieder erste Schwäche erkennen, was sich in einem aktuellen Goldpreis von 711,70 USD bemerkbar macht.

Silberanleger erlebten eine noch heftigere Kursbewegung als Goldbugs. Das weiße Edelmetall sank nämlich zunächst von 9,55 USD bis auf 8,65 USD je Feinunze. Ähnlich wie beim Gold führte eine technische Gegenreaktion zu einem Anstieg bis knapp über das Ausgangsniveau. Bei rund 9,37 US ging die Feinunze Silber ins Wochenende. Heute Morgen sieht man das Silber vorerst bei 8,96 USD und somit unterhalb der "9er-Marke".

Im Währungspaar EUR/USD sah man vorerst eine knapp 4-prozentige Aufwertung des USD gegenüber der Europäischen Gemeinschaftswährung, was sich anhand der Wechselkursentwicklung von 1,2962 bis auf 1,2459 herab im Tagestief (aus Sicht der Europäer) ablesen ließ. Aktuell zeigt der USD weitere Stärke, sodass Marktteilnehmer für einen EUR 1,2441 USD erhalten.

Halbwegs freundlich verlief der Handel im HUI (= Amex Gold Bugs Index). Besagter ungehedgte Minenindex eröffnete bei 159,93 Punkten und vollzog eine Aufwärtsbewegung auf Tagesbasis, im Zuge derer er im Tageshoch bei 174,18 Punkten notierte und schließlich nach einer kurzen Seitwärtsbewegung auf ähnlichem Niveau bei 168,68 Punkten aus dem Handel ging. Jener Schlussstand entsprach auf den Vortag bezogen einem Gewinn von 5,47% beziehungsweise einem Zuwachs von 8,75 Punkten.

Bei den Ratios ergibt sich aktuell folgende Konstellation: Basierend auf den Futures-Kontrakten stieg das Gold/Silber-Ratio markant um mehr als 4,4% auf 78,57. Das Gold/Öl-Ratio stieg auf Grund des mehr als 5,4-prozentigen Kursrutsches im Öl-Kontrakt der Sorte WTIC um mehr als 8 Prozentpunkte und beträgt nun 11,38.


Welche erwähnenswerte Veränderung gab es im Commitments of Traders Report?

Zum Stichtag (21.10.2008) reduzierten die eher spekulativen Fonds an der New Yorker Futuresbörse Comex ihr Engagement an Longpositionen von zuvor 123.104 auf aktuell 111.224 Kontrakte à 100 Unzen (Optionen und Futures kombiniert). Im Gegenzug erhöhte sich deren Short-Position von zuvor 20.876 auf aktuell 23.216 Kontrakte. Der "Goldberg" besagter Fonds verringerte sich per Saldo von zuvor 318 Tonnen auf aktuell rund 273,7 Tonnen mit einem Gegenwert von rund 5,07 Mrd. Euro (Vorwoche: 6,07 Mrd. Euro). Das Verhältnis von Longpositionen zu Shortpositionen innerhalb dieser Gruppe fiel weiter von 5,90:1 auf 4,79:1 zurück.

Die "Kleinen Spekulanten" haben bis zum Tag der Erhebung ihre Long-Positionen reduziert und sind nun per Saldo 11.340 Kontrakte long (Vorwoche: 21.267). Die kommerziellen Händler erhöhten ihre Longpositionen von zuvor 158.573 Kontrakten auf aktuell 173.498. Ihre Shortposition verringerte sich im Gegenzug von 282.067 aus der Vorwoche auf aktuell 272.847 Kontrakte. Besagte "Commercials" sind nun per Saldo 99.349 Kontrakte short (Vorwoche: 123.494 Kontrakte).


"Analyse-Mail-Verteiler" von pro aurum

Auf Grund der massiven Kursbewegungen der vergangenen Handelstage/Handelswochen sind selbstverständlich Aktualisierungen, insbesondere Intermarket-Betrachtungen geplant. Mit den ersten Ausarbeitungen ist im Laufe dieser Woche zu rechnen. Des Weiteren besteht natürlich weiterhin für Interessierte, die sich noch nicht für den Analyse-Mail-Verteiler von pro aurum angemeldet haben, die Möglichkeit, sich bei Herrn Michael Gasteiner unter der E-Mail-Adresse Michael.Gasteiner@proaurum.de zu melden. Er schickt Ihnen dann auf Ihren Wunsch hin vergangene (Gold-80-Wochenlinie; HUI; DAX in Unzen Gold bewertet; Gold:Silber-Ratio) und zukünftige Arbeiten kostenfrei per PDF-Datei zu.


München aktuell

Bitte beachten Sie bezüglich der Lieferzeiten einiger der im Online-Shop wieder geöffneten Produkte den Hinweis auf unserer Homepage. Viele Produzenten haben ihre Bücher für dieses Jahr geschlossen. Das heißt, dass keine Aufträge mehr in 2008 angenommen werden. Die Verfügbarkeit der Edelmetallprodukte wird folglich in den kommenden Monaten eingeschränkt bleiben!

Folgender Link führt Sie zur Kurzübersicht: www.proaurum.de/home_popup/wichtige_mitteilung.html


Berlin aktuell

Aufgrund der hohen Nachfrage der vergangenen Wochen ist unsere Palette der prompt lieferbaren Produkte weiterhin deutlich reduziert. Unsere Berater informieren Sie gern in einem persönlichen Gespräch, welche Münzen und Barren gegen Barzahlung sofort erhältlich sind. Sobald uns Lieferungen zugesagt sind, nehmen wir für diese entsprechenden Produkte gern auch verbindliche Bestellungen entgegen. Unsere Berater informieren Sie über die aktuell beschaffbaren Münzen und Barren. Bitte beachten Sie, dass die Lieferzeiten für diese Bestellungen mindestens 4 Wochen betragen.


Noch ein Hinweis in eigener Sache:

Aufgrund der Aktualität des Themas und der überdurchschnittlich großen Nachfrage ist die höchstmögliche Teilnehmerzahl für unser 2. pro aurum Goldforum bereits erreicht, sodass wir keine weiteren Reservierungen mehr entgegen nehmen können. Sollten Sie Interesse an unseren jährlich stattfindenden Veranstaltungen haben, so können Sie sich in unseren Newsletter "pro aurum Hausbote" www.proaurum.de eintragen und Sie werden automatisch und frühzeitig über unsere geplanten Veranstaltungen informiert.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Wochenstart.
Ihr Team von pro aurum


© Mirko Schmidt

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