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Venezualas Goldbestände in der Bank of England gestiegen

23.01.2019  |  Redaktion
Venezuelas Goldbestände in der Bank of England stiegen, nachdem ein Swapgeschäft mit der Deutschen Bank abgeschlossen wurde, so Reuters unter Berufung zweier Quellen. Jedoch zögert Großbritannien weiterhin, das für die OPEC-Nation aufbewahrte Gold freizugeben.

Seit letztem Jahr strebt die Regierung unter Nicolas Maduro an, ca. 550 Mio. US-Dollar in Gold von der Bank of England nach Venezuela zurückzuführen, aus Angst es könnte in internationalen Sanktionen für das Land verwickelt werden.

Die Bestände in der Bank mehr als verdoppelten sich im Dezember auf 31 Tonnen im Wert von ca. 1,3 Mrd. US-Dollar, nachdem Venezuela der Deutschen Bank Finanzmittel zurückgab, die sie zuvor durch ein Swapgeschäft mit Gold als Sicherheit geliehen hatte, sagte eine der Quellen. Laut einer weiteren anonymen Quelle brachte Venezuela im Jahr 2015 17 Tonnen Gold im Austausch für einen Kredit von der Deutschen Bank auf.

Zentralbankstatistiken zufolge fielen die Goldbestände des Landes im November auf 134 Tonnen im Vergleich zu 150 Tonnen Anfang 2018. Es ist anzunehmen, dass Venezuela das nun zurückbekommene Gold für weitere Tauschgeschäfte mit der Türkei verwenden möchte.

Der politische Druck auf die Bank of England, diese Goldbestände nicht freizugeben, ist hoch. Sowohl Venezuelas Opposition als auch Mitglieder des britischen Parlaments möchten keine Unterstützung Maduros durch die Bank of England, da seine zweite Amtszeit weithin als rechtswidrig angesehen wird.

Dieses Gold zu verlieren wäre ein großer Schlag für die Finanzen Venezuelas. Jedoch könnte eine Verweigerung der Übergabe des venezolanischen Goldes anderen Ländern, die ihr Gold ebenfalls in der Bank of England lagern, Grund zur Besorgnis liefern.

Maduro sagt, dass seine Regierung Opfer eines "Wirtschaftskrieges" sei, der von der Opposition geführt wird und durch Sanktionen aus Washington befeuert wird. Seine Kritiker schreiben die Schuld an den Schwierigkeiten im Land dem staatlich geführten Wirtschaftsmodell, strengen Devisenkontrollen und der Verstaatlichung privater Unternehmen zu.


© Redaktion GoldSeiten.de



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