Die Investmentbank ABN Amro hat ihr jüngstes monatliches Rohstoffupdate veröffentlicht. Darin erklären die Analysten um Georgette Boele, Devisen- und Edelmetallstrategin der Bank, dass sich die Goldpreise in den vergangenen Wochen sehr widerstandsfähig zeigten und Preisschwächen gezielt für neue Käufe genutzt wurden. Gold-ETFs erreichten derweil neue Rekordhochs und auch Spekulanten hätten ihr Interesse an Gold wiederentdeckt. ABN Amro sieht den Markt daher weiterhin als zu überfüllt an und hält die Preise für zu hoch, um zu neuen Longpositionen zu raten.
Die im März stärker abverkauften Metalle Silber und Platin seien zuletzt stärker gestiegen und somit sei das Gold-Silber-Verhältnis von 127 im März auf knapp über 100 gefallen. Das Gold-Platin-Verhältnis sank von 2,67 auf 2,08.
"Innerhalb der nächsten 3 Monate erwarten wir eine weitere Risk-Off-Welle an den Finanzmärkten. Wir glauben, dass Anleger einen Teil ihrer Positionen (ETF- und spekulative Positionen) in Gold, Silber und Platin schließen werden. Da die Liquidität bei Silber, Platin und Palladium geringer ist als bei Gold, werden diese Preise wahrscheinlich stärker fallen als die Goldpreise. Wir erwarten auch einen deutlichen Rückgang der Goldpreise," heißt es in dem Bericht der Bank.
ABN Amro sieht die Preise zum Ende des zweiten Quartals bei 1.575 pro Unze Gold, 14,00 USD je Unze Silber, 700 USD je Unze Platin und 1.800 USD je Unze Palladium.
Im Gesamtjahr 2020 rechnet die niederländische Bank mit folgenden Durchschnittskursen: 1.624 USD für Gold, 15,40 USD für Silber, 782 USD für Platin und 2.029 USD für Palladium.
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