Weltbank: Goldpreis steigt inmitten der Unsicherheit
02.07.2025 | Redaktion
Die Preisaussichten für Gold sind in den nächsten 18 Monaten eher nach oben gerichtet, während Silber und Platin ihre jüngste Stärke bis 2026 weiter ausbauen dürften, so die Edelmetallanalysten der Weltbank laut Kitco News. „Die Preise für Edelmetalle stiegen in der ersten Hälfte des Jahres 2025 auf ein Rekordhoch, nachdem sie bereits 2024 um 20% gestiegen waren“, schreiben Senior Economist Jeetendra Khadan und Researcher-Analystin Kaltrina Temaj von der Prospects Group der Weltbank."Die Rally wurde von Gold angeführt, das sich Mitte Juni inmitten eskalierender geopolitischer Spannungen und erhöhter wirtschaftlicher Unsicherheit Allzeithochs näherte. Sie fügten hinzu, dass auch Silber und Platin starke Zuwächse verzeichneten, wobei die Preise bis 2025 und 2026 auf hohem Niveau bleiben dürften.
In den ersten sechs Monaten des Jahres 2025 stieg der Goldpreis um fast 25%, so die Analysten. "Die jüngsten Preissteigerungen wurden durch eine starke Nachfrage inmitten erhöhter politischer Unsicherheit und zunehmender geopolitischer Spannungen angetrieben. Ein starker Anstieg der Zuflüsse in börsengehandelte Goldfonds (ETFs) im ersten Quartal 2025 ließ die Investitionsnachfrage auf den höchsten Stand seit 2022 steigen. Die Käufe der Zentralbanken stützten die Nachfrage weiterhin und spiegeln die Strategien des Reservemanagements wider."
Die Autoren schreiben, dass in naher Zukunft mit einer starken Nachfrage zu rechnen ist, die durch eine erhöhte globale Unsicherheit und geopolitische Risiken unterstützt wird. „Die Goldpreise werden 2025 voraussichtlich um etwa 35% (im Jahresvergleich) steigen, bevor sie 2026 leicht zurückgehen, da einige der vorherrschenden Unsicherheiten zu schwinden beginnen“, so die Autoren.
"Nichtsdestotrotz werden die Preise den Projektionen zufolge bis 2025-26 deutlich über den historischen Normen liegen - rund 150% über dem Durchschnitt der Jahre 2015-19. Die Risiken für die Aussichten sind eher nach oben gerichtet, wobei die geopolitischen Entwicklungen voraussichtlich weiterhin eine große Quelle der Unsicherheit bleiben werden."
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