UBS erhöht Goldpreisziel wegen US-Handelskriegsrisiken auf 3.200 $
Die Vermögensverwaltungssparte der UBS Group AG hat ihre Goldpreisprognose nach oben korrigiert, da sie davon ausgeht, dass ein anhaltender globaler Handelskrieg zu einer verstärkten Nachfrage nach Gold führen wird. Die aktualisierte Prognose geht davon aus, dass der Goldpreis in den nächsten vier Quartalen 3.200 US-Dollar pro Unze erreichen könnte, ein deutlicher Anstieg gegenüber der vorherigen Prognose von 3.000 US-Dollar, schreibt Bloomberg. Diese Anpassung spiegelt den Status des Edelmetalls als verlässliches Wertaufbewahrungsmittel inmitten wirtschaftlicher Unsicherheiten wider, die durch die anhaltenden Handelsspannungen noch verstärkt werden.Der Bericht hebt spezifische Risiken im Zusammenhang mit der US-Handelspolitik hervor, insbesondere die Pläne von Präsident Donald Trump zur Einführung neuer Zölle, die die Marktvolatilität erhöhen und die Nachfrage nach Gold ankurbeln könnten. Darüber hinaus könnten die sich verschlechternden Konjunkturaussichten für die USA und die Erwartung weiterer Zinssenkungen durch die US-Notenbank dazu führen, dass Anleger die Stabilität suchen, die Gold bietet. Dieser Stimmungsumschwung am Markt wird von den Experten als Übergang vom "Trump-Put" zum "Fed-Put" bezeichnet, der auf eine größere Abhängigkeit von der Geldpolitik zur Stützung der Wirtschaft hindeute.
Die UBS-Stategen kommen schließlich zum Schluss, dass die hohen Zuflüsse in börsengehandelte Goldfonds (ETFs) und die massiven Käufe der Zentralbanken weiterhin entscheidend für die Aufrechterhaltung und den weiteren Anstieg des Goldpreises sind. Sie schlagen vor, dass ein Goldanteil von 5% in einem ausgewogenen USD-Portfolio für eine langfristige Diversifizierung optimal ist. Da die Zentralbanken jährlich rund 1.000 Tonnen Gold kaufen könnten, scheint die Nachfragedynamik für weitere Preissteigerungen günstig zu sein, was die Bedeutung von Gold in Anlagestrategien in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit verstärkt.
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