Trotz Rekordpreisen stiegen Indiens Gold- und Silberimporte im September um fast das Doppelte gegenüber August. Dieser Anstieg wurde durch Banken und Juweliere getrieben, die sich vor der bevorstehenden Festivalsaison – insbesondere Diwali, bei dem der Kauf von Gold als glücksbringend gilt – mit Vorräten eindeckten, berichtet Reuters.
Viele beeilten sich, ihre Lagerbestände zu räumen, bevor die Regierung den Basisimportpreis für diese Metalle voraussichtlich anheben würde, was sich direkt auf die Einfuhrzölle auswirken könnte. Als zweitgrößter Goldverbraucher der Welt dürfte Indien mit seinen höheren Importen dazu beitragen, den weltweiten Goldpreis zu stützen, die Ende September ein Allzeithoch erreichten, so der Bericht.
Dieser Nachfrageanstieg habe jedoch seinen Preis: Indiens Handelsdefizit könnte sich vergrößern und der Wert der Rupie könnte sinken. Im August gab Indien 5,4 Milliarden US-Dollar für den Import von 64,17 Tonnen Gold und 451,6 Millionen US-Dollar für 410,8 Tonnen Silber aus.
Juweliere, die auf eine Preiskorrektur gewartet hatten, müssen nun Aufschläge zahlen, um sich vor Diwali mit Gold und Silber einzudecken. Selbst bei Rekordpreisen blieb die Nachfrage stark. In China, dem größten Verbraucher von Edelmetallen, war die Nachfrage hingegen schwach. Händler gewährten daher erhebliche Rabatte von bis zu 71 Dollar pro Unze, um Käufer anzulocken.
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Trotz Rekordpreisen stiegen Indiens Gold- und Silberimporte im September um fast das Doppelte gegenüber August. Dieser Anstieg wurde durch Banken und Juweliere getrieben, die sich vor der bevorstehenden Festivalsaison – insbesondere Diwali, bei dem der Kauf von Gold als glücksbringend gilt – mit Vorräten eindeckten, berichtet Reuters.