Die Militärregierung in Mali hat kürzlich damit begonnen, Goldvorräte des kanadischen Bergbauunternehmens Barrick zu beschlagnahmen. Wie jetzt aus einem Bericht von AP News hervorgeht, ist die Beschlagnahmung die Folge eines Streits um den Anteil des westafrikanischen Staates an den Einnahmen. Die Beschlagnahmung folgte demnach auf ein Warnschreiben des malischen Untersuchungsrichters Boubacar Moussa Diarra an Barrick Anfang des Monats, in dem er die Beschlagnahmung von drei Tonnen Gold ankündigte.
Am Montag bestätigte ein hochrangiger Barrick-Manager, dass drei Tonnen im Gesamtwert von 180 Millionen Dollar von der Militärregierung beschlagnahmt und in die Hauptstadt Bamako gebracht worden seien. Der Manager sprach unter der Bedingung der Anonymität, da er nicht befugt sei, sich öffentlich zu äußern. Im Dezember erließ Mali darüber hinaus einen Haftbefehl gegen Bristow wegen Geldwäsche ohne Beweise und ordnete die Beschlagnahmung der Goldreserven von Barrick an. Das Unternehmen bot an, 370 Millionen Dollar zu zahlen. Zuvor hatte die malische Regierung im Zuge des Streits vier hochrangige Manager des kanadischen Bergbauunternehmens festgenommen, welche sich bis heute in Haft befinden.
Das Militär hat 2020 die Macht in Mali übernommen, und die Regierung übt zunehmend Druck auf ausländische Bergbauunternehmen aus, um ihre Einnahmen zu erhöhen, heißt es bei AP News. Im November wurden beispielsweise der Geschäftsführer des australischen Unternehmens Resolute Mining und zwei seiner Mitarbeiter in Bamako verhaftet. Sie wurden freigelassen, nachdem das Unternehmen 80 Millionen Dollar an die malischen Behörden gezahlt hatte, um einen Steuerstreit beizulegen, und versprochen hatte, in den kommenden Monaten weitere 80 Millionen Dollar zu zahlen.
Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!