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Mike McGlone: Kommt der große Reset? 4.000 $ Goldpreis in Sicht

16.04.2025  |  Redaktion
Mike McGlone, Senior Commodity Strategist bei Bloomberg Intelligence, ist der Ansicht, dass der jüngste Anstieg des Goldpreises über die Marke von 3.200 $ pro Unze den Beginn eines bedeutenden Aufwärtstrends signalisieren könnte, der sich der Marke von 4.000 $ nähern könnte. In einem Interview mit Kitco News wies McGlone kürzlich auf die anhaltenden Veränderungen in der Finanzlandschaft hin, die Edelmetalle begünstigen.

Da sich der US-Aktienmarkt in einem "Bärenmarkt" befindet und traditionelle sichere Häfen und Bitcoin an Schwung verlieren, sei Gold zu einer überzeugenden Option für Investoren geworden. In diesem Jahr ist der Goldpreis um fast 25% gestiegen, was auf das starke Interesse der Zentralbanken, den Zufluss von Mitteln in börsengehandelte Fonds und die zunehmende makroökonomische Unsicherheit zurückzuführen sei.

McGlone wies darauf hin, dass der starke Anstieg des Goldpreises strukturelle Veränderungen bei den Kapitalflüssen weg von spekulativen Anlagen widerspiegele, und betonte den starken Kontrast zwischen Gold und langfristigen US-Anleihen. Angesichts der anhaltenden Inflation, die durch übermäßige Verschuldung und Zölle angeheizt wird, stellte McGlone fest, dass der Markt historische Fehlsteuerungen erlebe, insbesondere bei Aktien, die in diesem Jahr bereits rund 6 Billionen Dollar an Marktkapitalisierung verloren haben.

Dieser Rückgang habe die Schwächen des US-Aktienmarktes aufgezeigt, so dass mit einer weiteren Korrektur zu rechnen sei. Darüber hinaus äußerte sich McGlone skeptisch über Bitcoin und verwies auf die sinkende Nachfrage und den spekulativen Charakter der Währung, was darauf hindeute, dass Bitcoin möglicherweise nicht der ideale sichere Hafen sei, wenn sich die Anleger wieder Gold zuwenden.

Da die Inflationserwartungen steigen und die US-Notenbank vor fiskalischen Herausforderungen steht, geht McGlone davon aus, dass die aktuelle Wirtschaftslage zu einem transformativen Reset führen könnte. Seiner Meinung nach könnte diese Situation die Strategien der Vermögensallokation neu definieren, indem sich mehr Anleger von US-Aktien abwenden und sich Gold zuwenden.

Diese Verschiebung bedeutet potenzielle Chancen für Goldminen, die derzeit hinter den Goldpreisen zurückbleiben, da sich die Marktdynamik verändert. Am Ende, so McGlone, könnte ein Reset stehen, wie er nur einmal in einer Generation vorkommt. "Dies ist ein Paradigmenwechsel in Bezug auf Sparmaßnahmen und Zölle, und er kommt zu einer Zeit, in der die Preise angespannt sind. Wir haben die Trendwende hinausgezögert, aber ich glaube, sie kommt jetzt.



© Redaktion GoldSeiten.de



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