Die Goldpreise steigen, angeheizt durch taubenhafte Äußerungen von Federal-Reserve-Gouverneur Christopher Waller. Dieser deutet an, dass Zinssenkungen bereits im Juli beginnen könnten, und spricht sich für Zinssenkungen auf ein neutrales Niveau aus, heißt es bei Kitco News, die sich auf Informationen von Thu Lan Nguyen, Leiterin des Devisen- und Rohstoffresearch der Commerzbank, beziehen.
Auch wenn Wallers Haltung den Fed-Vorsitzenden Powell oder die Falken unter den Mitgliedern der Fed wahrscheinlich nicht beeinflussen wird, so erhöht sie doch die politische Spannung und steigert Wallers Aussichten auf die Nachfolge Powells als Fed-Vorsitzender, so der Bericht. Dies könnte dem Goldpreis weiteren Auftrieb verleihen.
Die Unsicherheit am Markt wird durch die jüngsten Angriffe von Präsident Trump auf Powell und seine Bemühungen, die Unabhängigkeit der Fed zu untergraben, noch verstärkt. Dies weckt Befürchtungen hinsichtlich einer geringeren Glaubwürdigkeit und Unterstützung für US-Schulden. Analysten warnen, dass ein solcher politischer Druck zu erhöhter Marktvolatilität führen könnte, wodurch Anleger dazu veranlasst werden könnten, sichere Anlagen wie Gold zu suchen.
Experten weise auch darauf hin, dass der Goldpreis stark ansteigen könnte, wenn Trump Powell entlässt. Zudem dürften die anhaltenden geopolitischen und wirtschaftlichen Spannungen die Attraktivität von Gold als Wertaufbewahrungsmittel in Zeiten der Unsicherheit weiter erhöhen. Gold stieg kürzlich über die Marke von 3.400 US-Dollar, wobei der Widerstand bei 3.432 US-Dollar liegt, so Kitco. Angesichts dieser geopolitischen und geldpolitischen Entwicklungen sei Gold für weitere Gewinne bereit.
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