Ronald Stöferle von Incrementum betont, dass das Gold-Silber-Verhältnis Ende April mit 100,9 den höchsten Stand seit Beginn der Corona-Pandemie erreicht und weit über den langfristigen Medianwert von 62,8 seit 1970 liegt, heißt es bei King World News. Dies deute auf eine erhebliche Divergenz hin und zeigt das Potenzial, dass Silber Gold übertreffen könnte.
Silber verzeichnet grundsätzlich ein anhaltendes Angebotsdefizit – vier Jahre in Folge bis 2024 –, wobei die Nachfrage das Angebot um 148,9 Millionen Unzen übersteigt. Von 2021 bis 2024 belief sich das Gesamtdefizit auf 678 Millionen Unzen, was der weltweiten Minenproduktion von zehn Monaten entspricht.
Das Silver Institute prognostiziert für 2025 ein weiteres Defizit von 117,6 Millionen Unzen. Dieser Mangel sei hauptsächlich auf den boomenden Photovoltaiksektor, insbesondere in China, zurückzuführen. Dort wird Silber in großem Umfang für Anwendungen im Bereich der Energiewende eingesetzt, was 2024 eine Nachfrage von 197,6 Millionen Unzen ausmachte.
Historisch betrachtet hat Silber seit 1967 in sechs der letzten sieben Bullenmärkte eine bessere Performance als Gold erzielt, obwohl sein Preis weiterhin unter seinem historischen Durchschnitt liegt, so der Bericht. Dies deute auf eine attraktive Investitionsmöglichkeit hin, sofern Silber sein Potenzial ausschöpfen kann.
Die Investitionsnachfrage, insbesondere aus indischen ETP-Beständen, die 40% der privaten Zuflüsse und 70 Millionen Unzen der Nettoinvestitionen ausmachen, könnte 2025 zu einem wichtigen Treiber für die Silberpreise werden und eine mögliche Verschiebung der Marktdynamik signalisieren.
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Ronald Stöferle von Incrementum betont, dass das Gold-Silber-Verhältnis Ende April mit 100,9 den höchsten Stand seit Beginn der Corona-Pandemie erreicht und weit über den langfristigen Medianwert von 62,8 seit 1970 liegt, heißt es bei King World News. Dies deute auf eine erhebliche Divergenz hin und zeigt das Potenzial, dass Silber Gold übertreffen könnte.