Ein vom G20-Gipfel in Auftrag gegebener neuer Bericht schlägt vor, dass der Internationale Währungsfonds (IWF) einen Teil seiner enormen Goldreserven verkauft, um die erdrückende Schuldenlast afrikanischer Länder zu verringern.
Der dem südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa vorgelegte Bericht empfiehlt laut Kitco News, die Goldreserven des IWF – deren Wert zu historischen Preisen weit unter dem aktuellen Marktwert liegt – zu verkaufen, um damit Schuldenerleichterungen für einkommensschwache Länder zu finanzieren.
Der ehemalige südafrikanische Finanzminister Trevor Manuel, der das Afrika-Expertengremium leitete, wies darauf hin, dass die Goldreserven des IWF immer noch mit 50 $ pro Unze bewertet sind, während Gold derzeit zu über 4.100 $ pro Unze gehandelt wird. Er forderte einen transparenten Mechanismus für den Verkauf eines Teils dieses Goldes, um Länder in Schuldennot zu unterstützen. Präsident Ramaphosa begrüßte den Vorschlag und betonte, dass eine solche Ressource dazu beitragen könne, den Schuldenerlass für viele Länder im Globalen Süden zu finanzieren.
Der Bericht hob zudem hervor, dass die Staatsverschuldung der Entwicklungsländer im Jahr 2024 die 31-Billionen-Dollar-Marke überschritten habe und viele Regierungen mehr für den Schuldendienst als für wichtige Bereiche wie das Gesundheitswesen und die Bildung ausgäben.
Der Bericht fordert die G20, den IWF und die Weltbank auf, einen umfassenden Plan zur Umschuldung für gefährdete Länder auszuarbeiten und Vorschläge zur Verbesserung der Kreditvergaberahmenbedingungen sowie des Bonitätsbewertungssystems für afrikanische Länder zu unterbreiten. Diese Themen werden auf dem G20-Gipfel in Johannesburg an diesem Wochenende weiter diskutiert werden.
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