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Jesse Felder: Vorsätzliche finanzielle Repression bedeutet, man braucht Gold

08.07.2025  |  Redaktion
Jesse Felder, Herausgeber von "The Felder Report", liefert in einem Gespräch mit Palisades Gold eine ernüchternde Analyse der aktuellen Marktbedingungen und warnt vor erheblichen Risiken am Horizont. Er stellt fest, dass die Bewertungen an den US-Aktienmärkten den höchsten Stand seit 1950 erreicht haben und nur noch begrenzt nach oben, dafür aber umso mehr nach unten gehen können.

Felder hebt die geringe Marktbreite – viele Tage, an denen nur eine kleine Anzahl von Aktien für Gewinne sorgt – sowie die anhaltenden Insiderverkäufe hervor. Beide deuten auf zunehmende Enttäuschungen in der Wirtschaft und bei den Gewinnen in den nächsten ein bis zwei Jahren hin, erklärt er. Ein entscheidender Indikator ist für ihn der sinkende US-Dollar, der in Verbindung mit rekordhohen Auslandsinvestitionen und der möglichen Auflösung von Carry Trades eine größere Marktkorrektur auslösen könnte.

Felder sieht ein stagflationäres Umfeld voraus, das durch De-Globalisierung, demografische Veränderungen und ein schwächeres Wirtschaftswachstum bedingt ist. Er weist auf den Inflationsdruck hin, der von Angebotsengpässen und einer sich verändernden Arbeitskräftedynamik ausgeht. Dadurch werden Energiesektoren wie Erdgas und Erdöl aufgrund ihrer Unterbewertung und der Fundamentaldaten von Angebot und Nachfrage attraktiv, heißt es.

Felder ist skeptisch gegenüber der Unabhängigkeit der Federal Reserve und warnt vor möglichen politischen Einflüssen, die zu einer taubenhaften Geldpolitik und finanzieller Repression führen könnten. Dies würde an historische Episoden wie den Nixon-Schock von 1971 erinnern, meint er. Er rät Anlegern, in natürliche Ressourcen, Value-Aktien, Gold und Rohstoffe zu investieren, um sich gegen ein langsameres Wachstum und eine anhaltende Inflation abzusichern. Bei hoch bewerteten Momentum-Aktien sollten sie hingegen vorsichtig sein.




© Redaktion GoldSeiten.de



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