Die Deutsche Bank hat ihre Goldpreisprognose für das nächste Jahr um 300 $ auf durchschnittlich 4.000 $ pro Unze angehoben. Sie begründet dies mit der starken Nachfrage der Zentralbanken, einer möglichen Schwäche des US-Dollars sowie einem erwarteten Zinssenkungszyklus der Federal Reserve, berichtet Reuters.
Diese Korrektur nach oben gegenüber der vorherigen Prognose von 3.700 $ pro Unze vom April ist auf Risiken für den Plan der Fed zurückzuführen, die Zinsen nach den erwarteten Senkungen im Jahr 2025 auch 2026 stabil zu halten.
Die Bank hob Unsicherheiten im Zusammenhang mit Veränderungen im Offenmarktausschuss der Fed sowie Herausforderungen für die Unabhängigkeit der Fed als unterstützende Faktoren für den Goldpreis hervor. Während die Fed ihre geldpolitische Entscheidung bekannt gibt, sieht sie sich mit Problemen wie Rechtsstreitigkeiten über die Führung und politischem Druck in Bezug auf die Zinspolitik konfrontiert.
Die Deutsche Bank stellte fest, dass die offizielle Goldnachfrage derzeit doppelt so hoch ist wie der Durchschnitt der Jahre 2011 bis 2021. Dies sei vor allem auf China zurückzuführen. Gleichzeitig liegt das Angebot an recyceltem Gold in diesem Jahr 4% unter den Erwartungen, was das Aufwärtspotenzial von Gold erhöhen könnte.
Die Bank warnte jedoch vor Risiken wie einer starken Entwicklung der Aktienmärkte, einer saisonalen Schwäche des Goldpreises im vierten Quartal und der wirtschaftlichen Lage in den USA. Dies könnte die Fed dazu veranlassen, die Zinsen im Jahr 2026 unverändert zu lassen. Darüber hinaus hob die Bank ihre Silberpreisprognose für 2026 von durchschnittlich 40 $ auf 45 $ pro Unze an.
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