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Neuwahl des EZB-Präsidenten wird "kriegsentscheidend" sein

22.08.2017  |  Vertrauliche Mitteilungen
Obwohl seine Amtsperiode erst 2019 enden wird, herrscht über die Nachfolge für den amtierenden Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, schon jetzt eine rege Diskussion und es gibt erste Intrigen, wie intime Kenner des EZB-Apparats zu berichten wissen.

Es ist eine Nachfolgefrage, die für die Regierungen der meisten Eurostaaten zu einer existentiellen Frage geworden ist, nachdem sich Draghi als EZB-Präsident dazu entschlossen hatte, eine Staatsfinanzierung zum Quasi-Nullzins und in de facto unbegrenzter Höhe zu ermöglichen.

Mögliche Nachfolgekandidaten, die dieser "freizügigen" Geldpolitik skeptisch gegenüber stehen oder sie gar ablehnen, sind damit zu einer realen "Bedrohung" geworden. Hierzu zählt insbesondere der Präsident der Deutschen Bundesbank, Jens Weidmann. In den vergangenen Jahren sprach sich Weidmann als einziges Mitglied des EZB-Rats immer wieder und vehement gegen Draghis risikobehaftetes Experiment einer anhaltenden Billig-Geld-Schwemme aus.

Obwohl Weidmann aus diesem Grund von den Regierungen nicht weniger Eurostaaten als "Bedrohung" empfunden werden dürfte, stehen seine Chancen, den Präsidentensessel einnehmen zu können, nicht einmal schlecht.

Sofern es den Verfechtern einer (zu) lockeren Geldpolitik nicht gelingen sollte, Weidmann doch noch von den vermeintlichen Vorzügen ihrer Geldpolitik zu "überzeugen", könnte es dann mit der Politik lockeren EZB-Geldes bald vorbei sein und die zur Zeit noch von Draghis Billig-Geld-Schwemme verschleierte Staatsschuldenkrise würde alsbald offenkundig.

Steigende Zinsen hätten für die Haushalte von Frankreich, Italien, Spanien und Griechenland katastrophale Folgen, und auch Deutschland könnte bei nur wenig steigenden Zinsen zumindest sein gegenwärtiges "Null-Defizit" nicht länger halten, ohne z.B. im sozialen Bereich entschieden zu sparen. Noch niemals zuvor war - auf den Punkt gebracht - die Wahl eines neuen Zentralbankpräsidenten für so viele Regierungen von überlebensentscheidender Bedeutung!


© Vertrauliche Mitteilungen

Auszug aus dem Infoblatt Vertrauliche Mitteilungen - aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage, Nr. 4247




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