Fidelity: 4.000 $ Gold im nächsten Jahr – wenn Fed die Zinsen senkt & der Dollar sinkt
Fidelity International prognostiziert, dass der Goldpreis bis Ende nächsten Jahres auf 4.000 $ pro Unze steigen könnte, heißt es bei Yahoo Finance, mit Bezug auf Informationen von Bloomberg. Antreiben dürfte diesen Anstieg eine Kombination aus Zinssenkungen der US-Notenbank, einem schwächeren Dollar und steigenden Goldreserven der Zentralbanken. Der Multi-Asset-Fondsmanager Ian Samson hob hervor, dass einige Portfolios ihr Goldengagement kürzlich erhöht haben, da die Preise seit dem Höchststand von über 3.500 $ im April nachgegeben haben. Das Unternehmen bleibt hinsichtlich der Aussichten für Gold optimistisch und verweist dabei auf einen klareren Kurs der Fed in Richtung einer lockeren Geldpolitik sowie auf die typische Marktabschwächung im August, die eine Diversifizierung begünstigt. Der Anstieg des Goldpreises in diesem Jahr wurde durch globale geopolitische Spannungen, Handelsunsicherheiten und die Akkumulation durch Zentralbanken begünstigt, wenngleich die Nachfrage nach sicheren Häfen zuletzt nachgelassen hat, da die Handelsgespräche zwischen den USA und China einige Fortschritte gezeigt haben.
Trotz der jüngsten Kursgewinne hat sich der Goldpreis in einem engen Bereich bewegt. Während einige Analysten wie Goldman Sachs einen möglichen Anstieg auf 4.000 $ prognostizieren, bleiben andere wie Citigroup weiterhin vorsichtig. Die bevorstehende Sitzung der US-Notenbank wird aufmerksam beobachtet. Zwar werden keine unmittelbaren Zinsveränderungen erwartet, jedoch könnten Meinungsverschiedenheiten unter den Entscheidungsträgern auftreten, die eine Unterstützung für den sich abkühlenden Arbeitsmarkt befürworten. Dies könnte eine eher zurückhaltende Haltung begünstigen und den Dollar schwächen.
Da die US-Wirtschaft Anzeichen einer Abschwächung zeigt und die Haushaltsdefizite wachsen, werden die Zentralbanken weltweit wahrscheinlich weiterhin Gold kaufen, heißt es. Dies stärke dessen Attraktivität als widerstandsfähiger Vermögenswert. Samson wies darauf hin, dass historische Gold-Bullenmärkte annualisierte Renditen von rund 20% erzielt haben. Dies deutet darauf hin, dass die aktuellen Niveaus im Kontext der anhaltenden Aufwärtstrends nicht übermäßig hoch sind.
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