Greg Hunter von USAWatchdog.com sprach gestern mit Peter Schiff über die aktuelle Lage am Finanzmarkt, die Leitzinssenkung der US-Notenbank und seine Erwartungen zur Entwicklung von Gold und Silber.
Die Federal Reserve senkte am Dienstag für viele überraschend den Leitzins um 0,5 %. Doch der damit bezweckte Anstieg der Aktienkurse blieb aus. Laut Schiff erfolgte die Zinssenkung nicht aufgrund des Coronavirus, vielmehr sorge sich die Notenbank aktuell um zwei Dinge:
Erstens, den Aktienmarkt: Derzeit gehe es für Aktien bergab und genau das wolle die Fed stoppen bzw. umkehren. Daher versuche sie weitere Luft in die Blase zu pumpen.
Zweitens, die Verschuldung: Aufgrund der vielen Zinssenkungen und der Politik des billigen Geldes seien Regierungen, Privatpersonen und Unternehmen nun massiv verschuldet. Im Falle einer Rezession werde es zu einer neuen Finanzkrise kommen, da die Rechnungen nicht mehr bezahlt, die Schulden nicht bedient werden könnten.
"Die Fed versucht, dem entgegenzuwirken, indem sie die Zinsen senkt, um die Belastung durch das Bedienen der Schulden zu verringern. Die Fed sorgt sich also in Wahrheit um die Deflation ihrer eigenen Blase," so der Ökonom.
Weiter erklärt er: "Ich vermute, wir stehen am Anfang vom Ende dieses auf Fiat basierenden Währungssystems, das weltweit seit 1971 besteht. [...] Ich denke, im Zuge dieser Krise wird der Dollar sein besonderes Privileg verlieren. Ich glaube, Gold wird remonetisiert, und ich denke, die Zentralbanken werden anfangen, ihr Papier mit echtem Geld zu hinterlegen - und dieses wird wieder Gold sein."
Entsprechend rechnet Schiff mit starken Preisanstiegen des gelben Metalls. Silber werde die Performance von Gold letztlich noch übertreffen können, wodurch das Gold-Silber-Verhältnis sinken werde.
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